Interview mit Elissa Eggenweiler, StEx

14. Dezember 2018 / Fachbereich Mathematik /Kajta Stefanie Engstler

Preisträgerin - Preis der Freunde der Mathematik für herausragenden Lehramtsabschluss 2018
Porträts am Fachbereich Mathematik

Frau Eggenweiler, Sie haben Mathematik und Biologie auf Gymnasiallehramt studiert. Was hat Sie dazu gebracht, nicht an die Schule zu gehen und stattdessen zu promovieren?

Ehrlich gesagt habe ich während meines Studiums nie wirklich darüber nachgedacht an der Universität zu bleiben, eine Promotion zu beginnen und in Richtung Forschung zu gehen. Bis mir vor ca. einem Jahr Iryna Rybak von dem Projekt innerhalb des SFB1313, an dem ich jetzt arbeite und die nächsten Jahre arbeiten werde, erzählt hat. Mir gefiel das Thema der Promotionsstelle sofort, außerdem fand ich es verlockend noch einen „Zwischenstopp“ im wissenschaftlichen Bereich zu machen.

Was meinen Sie mit Zwischenstopp?

Lehren macht mir unheimlich viel Spaß. Ich war während meines Studiums ab dem dritten Semester immer Tutorin, habe viel Nachhilfe gegeben, war in meinem Sportverein als Trainerin tätig und das halbe Jahr, in dem ich bereits an einer Schule unterrichtet habe, hat mir sehr große Freude bereitet. Ich finde es super, anderen Menschen Wissen und Kompetenzen mit auf den Weg zu geben. Gerade in der Schule war es für mich wichtig zu zeigen, dass Mathematik gar nicht so kompliziert sein muss, wie es immer heißt.

Zurück zur Frage: Ich denke irgendwann will ich auf jeden Fall (zumindest zum heutigen Zeitpunkt denke ich so) etwas in Richtung Lehre machen. Entweder an einer Schule, im universitären Bereich oder an einer pädagogischen Hochschule. Das weiß ich jetzt noch nicht genau. Die Entscheidung wird natürlich auch davon abhängig sein, wie sich die Bildungs- und Schulpolitik in den nächsten Jahren entwickelt und, wie gut mir das wissenschaftliche Arbeiten gefällt.

Und wie gefällt Ihnen die Promotion bisher?

Bis jetzt gefällt mir das Arbeiten sehr, man ist extrem selbstständig und frei in dem was man tut und lernt viele neue Leute kennen. Außerdem gefällt mir das Arbeitsumfeld: Meine Betreuerin kann ich immer mit Fragen löchern, kann immer bei ihr vorbeikommen, wenn etwas unklar ist und auch die anderen Kollegen stehen mir mit guten Ratschlägen zur Seite. Gerade wenn es um das Thema Programmieren geht habe ich noch Nachholbedarf. Ganz gespannt bin ich auch auf meine erste große Konferenz im nächsten Jahr. Das wird sicher ein tolles Erlebnis!

Und was machen Sie, wenn Sie nicht gerade an ihrer Promotion arbeiten?

Am liebsten irgendwas mit Freunden! Die meiste Zeit meiner Abende nimmt Sport in Anspruch: 3 mal die Woche habe ich Hockeytraining, einmal die Woche gehe ich mit ein paar Kollegen in einen Unisport und am Wochenende habe ich dann meistens noch ein Punktspiel mit meinem Hockeyteam.

Und wenn ich nicht beim Sport bin, dann bin ich gerne an der frischen Luft, fahre Ski, gehe an Badeseen, mache Radtouren, gehe auf Stadtfeste, lasse meiner kreative Ader freien Lauf, im Gebirge wandern … (Die Liste könnte ich endlos fortsetzen.) Kurz gesagt: ich bin gerne unterwegs und faulenze nur sehr selten – dazu ist mir einfach die Zeit zu schade! ;)

Vielen Dank für dieses Interview.


Elissa Eggenweiler, Staatsexamen
Preisträgerin - Preis der Freunde der Mathematik
für herausragenden Lehramtsabschluss 2018
Lehrstuhl für Angewandte Mathematik
Institut für Angewandte Analysis und Numerische Simulation

 

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